10. Januar, 2025

KI

Künstliche Intelligenz als Jobmotor: Banken planen massiven Stellenabbau

Künstliche Intelligenz als Jobmotor: Banken planen massiven Stellenabbau

Die Verbreitung künstlicher Intelligenz in der Bankenwelt beschleunigt sich rasant und könnte in den nächsten drei bis fünf Jahren zu einem Verlust von bis zu 200.000 Arbeitsplätzen führen, offenbart eine Analyse von Bloomberg Intelligence. Dabei sind vor allem Positionen im Backoffice, Middle Office und in den operativen Bereichen gefährdet, während automatisierte Systeme zunehmend Kundenservice und „Know-Your-Customer“-Aufgaben übernehmen.

Das Potenzial der künstlichen Intelligenz, Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken, trifft auf ein hohes Interesse bei Führungskräften im IT-Bereich. Eine von Bloomberg Intelligence durchgeführte Umfrage unter leitenden Informations- und Technologiefachleuten zeigt, dass im Durchschnitt eine Reduzierung der Arbeitskräfte um 3 % erwartet wird. Fast ein Viertel der Befragten prognostiziert jedoch einen steileren Rückgang von bis zu 10 %.

Banken wie Citigroup, JPMorgan Chase und Goldman Sachs investieren zunehmend in KI, um die Produktivität und den Umsatz zu steigern. Dies könnte bis 2027 zu einem Anstieg der Vorsteuergewinne um bis zu 17 % führen, was einem Zuwachs von 180 Milliarden Dollar entspricht. Obwohl etwa 54 % der Jobs im Bankensektor hohes Automatisierungspotenzial aufweisen, betonen viele Unternehmen, dass die Technologie eher die Rollen verändern als ersetzen wird.

Teresa Heitsenrether von JPMorgan hebt hervor, dass die Einführung von generativer KI bisher Arbeitsplätze ergänzt hat. Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, unterstrich, dass KI die Lebensqualität der Arbeitnehmer maßgeblich verbessern könnte. Obwohl Positionen wegfallen, könnte die Arbeit künftig weniger Tage umfassen – ein Hinweis auf eine durchaus spannende Entwicklung für die nächste Generation.