UN-Generalsekretär António Guterres äußerte deutliche Worte zur Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) für eine gerechte globale Entwicklung. Auf dem internationalen KI-Gipfel in Paris betonte Guterres, dass der Einsatz dieser zukunftsweisenden Technologie nicht auf die Industrieländer beschränkt bleiben dürfe. Die derzeitige Machtkonzentration, die in den Händen weniger Menschen liegt, trage eine gewaltige Verantwortung mit sich. Guterres wies darauf hin, dass viele Entwicklungsländer im Wettlauf um KI-Innovationen zurückgelassen werden, während einige Nationen und Unternehmen mit enormen Investitionen in den Markt drängen. Dieser Trend könnte die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen, warnte er. Es sei entscheidend, dass KI nicht zur Vertiefung globaler Ungleichheiten beitrage, sondern vielmehr als Werkzeug zur Überbrückung dieser Kluft genutzt werde. Der technologische Fortschritt sollte der nachhaltigen Entwicklung zugutekommen und nicht alte Ungleichheiten in neuer Form verewigen. In diesem Zusammenhang solle die Technologie dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Rund 1.500 Vertreter aus etwa 100 Ländern kamen in Paris zusammen, darunter viele Staatsoberhäupter, Industrievertreter und Fachleute. Ziel der Konferenz ist es, Lösungsansätze zu diskutieren, wie die Potenziale der Künstlichen Intelligenz weltweit gerecht verteilt werden können.
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Künstliche Intelligenz als Brücke: Guterres fordert integrative Technologieförderung
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