16. September, 2024

Grün

Kunst trifft Tierschutz: „The Great Elephant Migration“ in New York

Kunst trifft Tierschutz: „The Great Elephant Migration“ in New York

Eine einzigartige Kunstinstallation hat ihren Weg in New Yorks Meatpacking District gefunden, um dort nicht nur die Schönheit der Tierwelt zu präsentieren, sondern auch aktiv zum Naturschutz beizutragen. Die Ausstellung „The Great Elephant Migration“ zeigt lebensgroße Skulpturen von Elefanten und erinnert an eine Zeit, als im Meatpacking District noch zahlreiche Tiere gehalten wurden, ihre Reise jedoch meist einen tragischen Ausgang nahm. Nun sind es mehr als hundert kunstvoll gefertigte Elefantenskulpturen, die die Straßen von Manhattan bevölkern. Ihre Pracht steht ganz im Zeichen des Naturschutzes. Die Modelle basieren auf den realen Elefanten des Nilgiri-Hügellandes in Südindien und sind aus der invasiven Pflanze Lantana Camara, die dort die Lebensräume der Tiere bedroht, handgefertigt. Organisiert von Art&Newport und Elephant Family USA, tourt die Ausstellung durch die Vereinigten Staaten und macht nun Station in New York, um Aufmerksamkeit und Spenden für die Erhaltung bedrohter Tierarten zu generieren. Die lebensnahen Darstellungen der Elefanten sollen das Gefühl vermitteln, wie es ist, wenn diese majestätischen Tiere tatsächlich durch die Straßen Indiens ziehen. Dodie Kazanjian, die Gründerin von Art&Newport, betont die wichtige Rolle der Interaktion mit den Besuchern, auch wenn die wetterfesten Skulpturen stationär bleiben. Die Ausstellung wird durch eine Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen ergänzt. So findet am Eröffnungstag eine Segnung der Elefanten auf dem Gansevoort Plaza statt, gefolgt von einer Podiumsdiskussion zum Thema Naturschutz im Chelsea Market. Am 23. September zieht eine Parade durch das Viertel, und Ende des Monats eröffnet eine begleitende Ausstellung des Künstlers Hadi Falapishi an der 82 Gansevoort Street. Ruth Ganesh, Treuhänderin von Elephant Family USA, äußerte die Hoffnung, dass die Besucher die Wunder und die Verbundenheit spüren und vielleicht sogar die Elefanten berühren können, ohne jedoch zu versuchen, auf ihnen zu klettern.