Im Diskurs um den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien hat Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg eine klare Position bezogen. Die Grünen-Politikerin spricht sich entschieden für ein gesetzliches Mindestalter von 14 Jahren für die Nutzung sozialer Medien in Deutschland aus.
Ein zentraler Aspekt ihrer Argumentation ist die Förderung der Medienkompetenz in Schulen, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig aufzuklären und Eltern zu unterstützen. Hamburg betont, dabei vor allem den Schutz der jungen Nutzer vor Fake News und Gewaltinhalten im Blick zu haben. Studien zufolge besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Alter der Kinder und den möglichen negativen Auswirkungen des Medienkonsums.
Mit Interesse verfolgt die Ministerin internationale Entwicklungen, wie etwa die strengen Regelungen in Australien, wo der Zugang zu sozialen Medien für Personen unter 16 Jahren eingeschränkt werden soll. Auch Frankreich diskutiert aktuell eine ähnliche Altersbeschränkung. In Deutschland befinden sich diese Überlegungen bislang noch in der Anfangsphase, wobei Hamburg ihre Hoffnung auf eine baldige gesetzliche Regelung ausdrückt.