Bundeskanzler Olaf Scholz hat jüngst seine Anerkennung für die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum zum Ausdruck gebracht. Ihre besonnene Vorgehensweise im jüngsten Handelskonflikt zwischen Mexiko und den USA war nach Ansicht des deutschen Regierungschefs bemerkenswert. Während des EU-Gipfels in Brüssel lobte Scholz sie als eine äußerst kluge Politikerin. Der Konflikt wurde entfacht, als US-Präsident Donald Trump überraschend drastische Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada ankündigte. Lediglich Energieprodukte aus Kanada sollten mit einem moderateren Aufschlag von 10 Prozent belegt werden. Diese Maßnahmen hätten die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern erheblich belasten können. Durch ein Telefonat zwischen Trump und Sheinbaum gelang es jedoch, einen Kompromiss zu erzielen. Beide Seiten einigten sich darauf, die Zölle auf mexikanische Produkte für einen Monat auszusetzen. Im Gegenzug verpflichtet sich Mexiko, seine Bemühungen zur Kontrolle illegaler Aktivitäten an der Nordgrenze zu intensivieren, indem es 10.000 Nationalgarde-Soldaten entsendet. In der Zwischenzeit wurde von kanadischer Seite mitgeteilt, dass auch die Zölle auf kanadische Produkte vorübergehend auf Eis gelegt werden.