Präsidentin Claudia Sheinbaum ruft zur Besonnenheit auf, nachdem Donald Trump die Einführung hoher Zölle angekündigt hat, was die mexikanische Währung ins Wanken brachte. Diese Ankündigung traf die Märkte unerwartet, während Spekulationen über Mexikos Rolle in Trumps Agenda aufkochen.
Bereits am ersten Tag seiner Amtszeit erneuerte Trump sein Versprechen, Zölle auf mexikanische und kanadische Waren zu erheben, und setzte eine Frist für den 1. Februar, sollte Mexiko nicht Maßnahmen gegen Migration und Drogen ergreifen. Er unterzeichnete zudem neue Anordnungen zur Einwanderung und bezeichnete mexikanische Drogenkartelle als terroristische Organisationen.
Die mexikanische Währung, der Peso, verzeichnete daraufhin einen Rückgang von 1,4 %, konnte sich jedoch später teilweise erholen. Die kanadische Währung erlebte ähnliche Turbulenzen, als Premierminister Justin Trudeau betonte, dass Unvorhersehbarkeit ein ständiger Faktor bei Trumps Administration sei.
Sheinbaum warnte vor Einmischungen in Mexikos Belange und fürchtet um die Integrität des Handelsabkommens USMCA, das durch potenzielle Zölle gefährdet werden könnte. Auch Kanada sieht sich gezwungen, mögliche Gegenmaßnahmen zu erwägen, während Investoren versuchen, die politischen Trends zu antizipieren und sich entsprechend zu positionieren.
Analysten bleiben unsicher, ob Trump seine Drohung in die Tat umsetzen wird, und sehen die Zölle möglicherweise als taktischen Schachzug in Verhandlungen. Trotz der Unsicherheit bekräftigt Sheinbaum ihr Engagement für gute Beziehungen zu Trump und wartet auf offizielle Verhandlungen zwischen der Außenministerien der beiden Länder.