25. Februar, 2025

Wirtschaft

KTM auf dem Weg zur Schuldenbefreiung: Hoffnungsschimmer für den Motorradhersteller

KTM auf dem Weg zur Schuldenbefreiung: Hoffnungsschimmer für den Motorradhersteller

Der angeschlagene österreichische Motorradhersteller KTM steht vor einem entscheidenden Schritt in Richtung finanzieller Stabilität. Ein kürzlich beschlossener Sanierungsplan, der von den Gläubigern am Landgericht Ried im Innkreis abgesegnet wurde, soll das Unternehmen fit für einen Neustart machen. Insbesondere das Engagement der Holding Pierer Mobility AG signalisiert positive Aussichten für das Traditionsunternehmen. Inmitten einer Schuldenlast von rund 2 Milliarden Euro werden ambitionierte Maßnahmen ergriffen, um 30 Prozent dieser Summe innerhalb von drei Monaten zu tilgen. Dieses Vorhaben soll durch die Unterstützung des indischen Fahrzeugherstellers Bajaj, der zugleich ein indirekter Miteigentümer von KTM ist, sowie durch einen weiteren Investor gestemmt werden. Die Übernahme der finanziellen Bürde durch diese Akteure lässt auf ein beherztes Interesse an der Fortführung des Unternehmens schließen. KTM-Vorstand Gottfried Neumeister äußerte sich hoffnungsvoll, ließ jedoch offen, wer konkret im Rahmen der Restrukturierung bei KTM einsteigen wird. Wichtig sei, dass alle Beteiligten den Fortbestand der Marke unterstützten, ohne eine Zerschlagung ins Auge zu fassen. Die Insolvenz war im letzten Jahr durch einen massiven Nachfragerückgang und überfüllte Lager zustande gekommen, was zur Stilllegung der Produktionsanlagen in Mattighofen führte. Im März könnte der Neustart der Produktion einen Wendepunkt markieren.