Der traditionsreiche Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hat 2024 ein weiteres Rekordjahr abgeschlossen, angetrieben von einem dynamischen Ersatzteilgeschäft. Ambitioniert plant das Unternehmen, im kommenden Jahr erneut eine Leistungssteigerung zu erzielen. Wie aus den vorläufigen Jahresergebnissen hervorgeht, sollen Umsatz, Auftragseingang und operatives Ergebnis weiter zulegen. Diese erfreulichen Nachrichten spiegeln sich auch an der Börse wider, wo die KSB-Aktie mit einem Kursanstieg von rund zwei Prozent im SDax zu den aktiveren Titeln zählt.
Vorstandschef Stephan Timmermann betonte in einer Mitteilung die Herausforderungen der globalen Wirtschaftslage sowie politischer Spannungen, zeigte sich jedoch äußerst zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024. Besonders das vierte Quartal habe maßgeblich zur bisherigen Höchstleistung des Unternehmens beigetragen. Mit einem Umsatzanstieg von etwa fünf Prozent erreichte KSB knapp drei Milliarden Euro, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Während das Armaturengeschäft kräftig wuchs, verzeichnete der Pumpenbereich nur einen moderaten Zuwachs. Stagnation herrschte hingegen im Bereich Allgemeine Industrie, bedingt durch die schwache Konjunktur in Zentral-Europa.
Der Auftragseingang legte ebenfalls um fünf Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu, vor allem durch die wachsende Nachfrage der Energieindustrie. Regional nahm die Bestellungstätigkeit in Europa um etwa drei Prozent zu, außerhalb Europas jedoch um bemerkenswerte 7,4 Prozent. Das Schlussquartal glänzte mit einem globalen Bestellzuwachs von nahezu 16 Prozent. Konkrete Ergebniszahlen stehen noch aus, doch erwartet KSB das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebit) am oberen Ende des prognostizierten Spektrums von 210 bis 245 Millionen Euro. Die finalen Zahlen soll es am 27. März geben.
Unternehmensintern bleibt KSB mit über 15.000 Beschäftigten ein führender Akteur auf dem Feld der Pumpen und Industriearmaturen. Diese finden vielfache Anwendungen in Gebäudetechnik, Wassertransport und Industriebereichen. Hauptaktionärin ist die Johannes und Jacob Klein GmbH, die beträchtliche Anteile sowohl an Stamm- als auch Vorzugsaktien hält.