Der Bitcoin hat am Freitag eine deutliche Kurskorrektur erfahren, was in erster Linie auf die gesunkene Risikobereitschaft der Investoren zurückzuführen ist. Zur Mittagszeit fiel der Preis des bekanntesten digitalen Vermögenswerts auf knapp 84.700 Dollar, nachdem er am Morgen noch etwa 3.000 Dollar höher gehandelt wurde. Auch im Vergleich zum Wochenbeginn zeigt sich ein merklicher Rückgang.
Ein wesentlicher Faktor für die gedrückte Stimmung ist die derzeitige Schieflage an den Aktienmärkten, die auch vor Kryptowährungen nicht haltmacht. Die jüngst von den USA bekanntgegebenen Importzölle auf Autos und Kfz-Teile werfen international Wellen und sorgen für eine spürbare Nervosität unter den Marktteilnehmern. Als Reaktion darauf hat die EU Gegenmaßnahmen angedroht, was Ökonomen dazu veranlasst, vor einer möglichen Eskalation der Zollkonflikte zu warnen. Die Folge könnte ein weiteres Abflachen des wirtschaftlichen Wachstums und ein Anstieg der Inflation sein.
Darüber hinaus haben die Hoffnungen der Bitcoin-Community auf weitreichende Deregulierungen unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump bisher kaum Früchte getragen. Zu Beginn von Trumps Amtszeit schnellte der Bitcoin-Kurs im Januar auf ein Allzeithoch von über 109.000 Dollar. Doch die aktuellen politischen Entwicklungen lassen die Anhänger der digitalen Währung nun eher ernüchtert zurück.