Am Sonntag setzte der Bitcoin seine jüngste Verlustserie fort und fiel an der Handelsplattform Bitstamp auf 82.568 Dollar. Bereits am Freitag hatte die Digitalwährung die psychologisch wichtige Schwelle von 90.000 Dollar unterschritten. Dies geschah inmitten wachsender Skepsis der Investoren, ausgelöst durch erste Einzelheiten über die geplante US-Reserve für Digitalwährungen.
Der neue US-Präsident Donald Trump hält an seinem Wahlkampfversprechen fest und setzte den Aufbau einer nationalen Reserve für Digitalwährungen in Gang. David Sacks, der amerikanische Beauftragte für Digitalwährungen, versicherte, dass die Akquisition weiterer Bitcoin für diese Reserve kostenneutral für Steuerzahler geschehen werde. Die amerikanische Regierung plant zudem, einen Bestand andere Digitalwährungen, darunter Ethereum und Solana, aufzubauen, ohne jedoch aktiv nach Möglichkeiten zu suchen, diese Reserven auszubauen. Auf einem Digitalwährungsgipfel im Weißen Haus gab es hierzu jedoch keine wesentlichen Neuigkeiten.
Bereits in der Vorwoche war der Bitcoin-Kurs stark unter Druck geraten und zeitweise unter die 80.000-Dollar-Marke gefallen. Ein wesentlicher Grund waren die von den USA initiierten internationalen Handelskonflikte, die zu einer starken Verunsicherung an den Finanzmärkten führten und bei risikobehafteten Anlageklassen, einschließlich Kryptowährungen, zu erhöhter Zurückhaltung führten.