15. Januar, 2025

Krypto

Krypto-Politik: Wie die SEC unter neuer Führung frischen Wind bekommt

Krypto-Politik: Wie die SEC unter neuer Führung frischen Wind bekommt

Mit dem Machtwechsel in Washington stehen bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) bedeutende Veränderungen in der Krypto-Politik bevor. Wie aus informierten Kreisen verlautet, planen die neuberufenen republikanischen Führungspersönlichkeiten der Behörde, darunter die Kommissare Hester Peirce und Mark Uyeda, eine Neuausrichtung der Regulierungsstrategien rund um Kryptowährungen.

Der designierte SEC-Vorsitzende Paul Atkins, bekannt für seine kryptofreundliche Haltung, könnte einen Schlussstrich unter die strikten Maßnahmen des bisherigen Vorsitzenden Gary Gensler ziehen. Ab dem Amtsantritt von Präsident Trump, so Insider, könnten Peirce und Uyeda daher die Gelegenheit nutzen, um erste Schritte in Richtung einer Lockerung der bisherigen Kryptopolitik einzuleiten.

Beobachter erwarten, dass eine Überprüfung und gegebenenfalls ein Stopp laufender rechtlicher Verfahren, bei denen keine betrügerischen Aktivitäten im Raum stehen, eine der ersten Maßnahmen der neuen Leitung sein könnte. Ein solcher Schritt wäre noch nie dagewesen und könnte Signalwirkung haben – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Peirce und Uyeda haben in der Vergangenheit wiederholt darauf hingewiesen, dass die Regulierungsansätze liberalisiert und an die speziellen Bedürfnisse der Kryptoindustrie angepasst werden sollten. Nun planen sie, in einem ersten Schritt die Öffentlichkeit und die Branche in den Diskurs einzubeziehen, um neue Regelungen zu formulieren.

Dennoch dürfte es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis eine grundlegend neue Krypto-Regulierung auf den Weg gebracht werden kann. In der Zwischenzeit bleibt die rechtliche Auseinandersetzung um die Natur von Kryptowährungen – ob sie mehr Commodities oder doch eher Wertpapiere sind – bestehen und wird die Arbeit der SEC auch in neuer Besetzung weiter beschäftigen.