08. Januar, 2025

Krypto

Krypto-Märkte unter Druck: US-Arbeitsmarktdaten befeuern Zinssorgen

Krypto-Märkte unter Druck: US-Arbeitsmarktdaten befeuern Zinssorgen

Die Kursverluste von auf Kryptowährungen fokussierten Unternehmen wie MicroStrategy, Coinbase Global und Marathon Holdings spiegeln die angespannte Situation auf dem Krypto-Markt wider. Am Dienstag brachen die Bitcoin-Werte ein, nachdem unerwartet starke US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Federal Reserve schmälerten.

Bitcoin notierte am späten Dienstagnachmittag bei 97.000 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht fast 103.000 US-Dollar erreicht hatte. Noch am Montag überschritt die Kryptowährung erstmals nach fast drei Wochen wieder die 100.000-US-Dollar-Marke. In Zeiten steigender Zinsen verlieren riskantere Anlageklassen wie Bitcoin an Attraktivität, da sie gegen renditestärkere Anleihen konkurrieren müssen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Fed bei ihren letzten drei Sitzungen die Leitzinsen gesenkt hat – die ersten Kürzungen seit vier Jahren – jedoch darauf hingewiesen wurde, dass das Tempo der weiteren Senkungen angesichts anhaltender Inflation verlangsamt wird. James Lavish, Mitbegründer und Geschäftsführer des Bitcoin Opportunity Fund, äußerte auf X Bedenken darüber, dass die Inflation ähnlich wie in den 1970er Jahren stark zurückkehren könnte.

Am Dienstag fielen auch andere Kryptowährungen stärker als Bitcoin. Ether verzeichnete einen Rückgang von 8% und Solana von über 7% innerhalb von 24 Stunden. Bemerkenswert ist, dass Bitcoin-ETFs am Montag Zuflüsse von fast 1 Milliarde US-Dollar sahen, was durch den vorangegangenen Preisanstieg angedeutet wurde. Ether-ETFs sammelten ebenfalls 128,7 Millionen US-Dollar an Zuflüssen.