Unter der Annahme, dass die neue Trump-Administration gegenüber Kryptowährungen positiv eingestellt ist, haben Bitcoin und ähnliche digitale Vermögenswerte nach der Wahl neuen Aufwind erfahren. Robbie Mitchnick, Leiter von BlackRocks digitalem Asset-Management, teilt auf Market Domination Overtime seine Einschätzungen zur gegenwärtigen Lage im Krypto-Sektor. Besonders hebt er hervor, dass Bitcoin zwar ein riskanter Vermögenswert ist, jedoch nicht automatisch zu den risikoreichen (risk-on) Anlagen zählt.
Mitchnick führt aus, dass der Ausgang der Wahl dem Markt neues Vertrauen geschenkt habe, was für Kryptowährungen von Vorteil sei. Im Jahr 2024 seien jedoch Herausforderungen wie höhere als erwartete Zinsen und mehrere bedeutende Insolvenzen, die über ein Jahrzehnt lang Verkaufsdruck ausgeübt hatten, zu bewältigen gewesen. Der Druck wurde allerdings durch die neuen Möglichkeiten, die durch börsennotierte Fonds (ETFs) geschaffen wurden, abgemildert.
Er erkennt in der jüngsten Rallye nach der Wahl eine neue "grundlegende Dynamik" für Krypto-Vermögenswerte. Investoren seien bemüht, Bewertungsansätze und makroökonomische Wechselwirkungen besser zu verstehen, was nicht von allen Marktteilnehmern vollständig erfasst wird. Bei BlackRock liegt der Fokus daher auf der Weiterbildung der Anleger, insbesondere im Kontext von Produkten wie dem iShares Bitcoin Trust ETF.
Mitchnick stellt klar, dass Bitcoin zwar ein riskanter Vermögenswert sei, jedoch nicht als klassischer risk-on Vermögenswert eingestuft werden sollte. Sein volatiler Charakter, Neuheit und die regelungsrechtliche Unsicherheit hätten keinen direkten Einfluss auf die Korrelation mit Aktien. Die Risikotreiber von Bitcoin unterscheiden sich grundlegend von denen der Aktienmärkte.
Mit weiteren Expertenanalysen und Markteinsichten bleibt Market Domination Overtime eine wichtige Informationsquelle für Interessierte.