22. Januar, 2025

Krypto

Krypto-Frühling: Bitcoin auf Höhenflug durch politische und institutionelle Winde

Krypto-Frühling: Bitcoin auf Höhenflug durch politische und institutionelle Winde

Der Bitcoin erlebt derzeit einen bemerkenswerten Höhenflug und notiert bei über 105.000 US-Dollar. Diese Aufwärtsbewegung wird durch eine Vielzahl von Faktoren begünstigt, darunter die Wahl eines pro-Krypto-Präsidenten in den USA sowie ein republikanisch kontrollierter Kongress, der möglicherweise krypto-freundliche Maßnahmen unterstützt. Zudem hat der Abgang von Gary Gensler von der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) positive Signale gesendet. Hinzukommt die spekulative Möglichkeit, dass Donald Trump eine strategische Bitcoin-Reserve einrichten könnte.

Neben den politischen Entwicklungen gibt es auch einen starken institutionellen Rückenwind für Bitcoin. Große Akteure der Wall Street wie BlackRock bekennen sich zunehmend zur Kryptowährung. Analysten richten ihren Blick zudem auf mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2025, die dem Markt zusätzliche Liquidität zuführen könnten. Das würde die Nachfrage für Bitcoin und andere Kryptowährungen weiter anheizen.

Vor diesem Hintergrund prognostizieren einige Kryptoanalysten signifikante Preiserhöhungen für das Jahr 2025. Utkarsh Ahuja, Gründer von Moon Pursuit Capital, schätzt, dass der Bitcoin-Mindestkurs bei 120.000 US-Dollar liegen könnte, bevor eine allmähliche Korrektur einsetzt. Diese Volatilität sei typisch, wenn Kapital von Bitcoin in Altcoins fließt, was den Beginn der sogenannten Altcoin-Saison markiere. Ahuja erwartet im Frühjahr und Sommer 2025 Schwankungen bei Bitcoin, gefolgt von einer starken Erholung im dritten Quartal und einem potenziellen Höchststand von 160.000 US-Dollar im vierten Quartal — oder sogar 240.000 US-Dollar bei einem bullischen Szenario.

Experten warnen jedoch, dass externe Faktoren wie regulatorische Entwicklungen, makroökonomische Bedingungen und die allgemeine Marktstimmung den Kursverlauf von Bitcoin beeinflussen könnten. James Toledano, Chief Operating Officer bei Unity Wallet, betont, dass neben politischen Ereignissen auch andere Trends die aktuelle Rallye antreiben könnten, wie die institutionelle Anerkennung von Kryptowährungen als Absicherung und der zunehmende Appetit auf dezentrale Finanzsysteme in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten. Der institutionelle Schwung wird sich voraussichtlich im nächsten Jahr beschleunigen, mit steigenden Zuflüssen in ETFs und neuen blockchain-basierten Finanzprodukten.

Zum Schluss weist Toledano darauf hin, dass parabolische Preissteigerungen oftmals mit erhöhter Volatilität und Gewinnmitnahmen einhergehen, was die derzeitige Hausse abkühlen könnte.