17. Oktober, 2024

Krypto

Krypto-ETFs: Der Aufstieg eines neuen Anlagevehikels

Krypto-ETFs: Der Aufstieg eines neuen Anlagevehikels

Aaron Arnold, Co-Moderator von Altcoin Daily, führte ein aufschlussreiches Gespräch mit Matt Hougan, dem Chief Investment Officer bei Bitwise Asset Management, über den Aufstieg von Kryptowährungs-ETFs und deren Einfluss auf Anleger. Im Fokus stand die Abwägung zwischen dem Kauf von Kryptowährungen über ETFs und dem direkten Erwerb digitaler Vermögenswerte. Laut Matt Hougan bieten ETFs eine sichere und kostengünstige Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren. Durch den Kauf über Plattformen wie Coinbase entstehen vergleichsweise hohe Gebühren, während ETFs institutionelle Verwahrung zu einem Bruchteil der Kosten ermöglichen. Hougan räumte ein, dass ETFs nicht zur Selbstverwahrung geeignet sind und nicht im dezentralen Finanzwesen (DeFi) genutzt werden können. Dennoch entscheiden sich viele Investoren für einen hybriden Ansatz, um die ursprüngliche Philosophie von Kryptowährungen zu wahren und gleichzeitig die Vorteile institutioneller Preisgestaltung zu nutzen. Er rät von hohen Gebühren bei zentralisierten Börsen ohne Kaltlagerung ab. Auf die Verbreitung von Krypto-ETFs angesprochen, betonte Hougan, dass sich die Einführung dieser Produkte zwar als erfolgreich erwiesen hat, ihre breite Akzeptanz jedoch noch am Anfang steht. Institutionelle Investoren haben derzeit kaum Zugang, da große Finanzdienstleister wie UBS und Wells Fargo diese ETFs noch nicht anbieten. Das Potenzial für Wachstum bleibt somit erheblich. Morgan Stanley hingegen zeigte sich als Vorreiter und erlaubte seinen Beratern, bereits diesen Sommer bestimmte Bitcoin-ETFs zu empfehlen. Hougan zog Parallelen zur Entwicklung von Gold-ETFs, die fast ein Jahrzehnt nach ihrem Start wachsende Zuflüsse verzeichneten. Er hält ETFs für eine fünf- bis zehnjährige Reise zur Reife und sieht in der künftigen besseren Zugänglichkeit und der breiteren Beteiligung von Institutionen ein enormes Expansionspotenzial für Krypto-ETFs.