Im Kontext einer lebhaften Anhörung des Unterausschusses des US-Repräsentantenhauses standen die Regulierungen digitaler Vermögenswerte erneut im Rampenlicht. Insbesondere Republikanische Gesetzgeber warfen der US-Börsenaufsicht (SEC) und ihrem Vorsitzenden Gary Gensler vor, bei der Regulierung von Kryptowährungen eine politisierte Herangehensweise zu verfolgen.
In der hitzigen Anhörung unter dem Titel 'Dazed and Confused: Breaking Down the SEC's Politicized Approach to Digital Assets' kam es zu scharfen Wortgefechten zwischen den republikanischen und demokratischen Abgeordneten hinsichtlich der Zukunft der Kryptowährungsregulierung in den USA.
French Hill, Abgeordneter aus Arkansas und Vorsitzender des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte, Finanztechnologie und Inklusion, führte die Angriffe auf die SEC an. Er argumentierte, dass Genslers Vorgehen nur für 'Verwirrung und Unsicherheit' auf den Märkten gesorgt habe. Hill präsentierte alternative regulatorische Wege, darunter den vorgeschlagenen FIT21-Act, der derzeit im Kongress diskutiert wird.
'Wir wenden uns gegen den Missbrauch durch die SEC und die daraus resultierenden Hürden für legitime Akteure, die versuchen, die Regeln zu befolgen und Innovationen und Technologie in unsere Märkte zu bringen', verkündete Hill.
Stephen Lynch, ranghöchster Demokrat im Unterausschuss, widersprach vehement und erklärte, dass die Kritik an der SEC fehl am Platz sei. Er hob hervor, dass die Kryptoindustrie selbst Millionen ausgegeben habe, um Kandidaten für die Kongresswahlen 2024 zu unterstützen oder abzulehnen. 'Wenn jemand Politik betreibt, dann ist es die Kryptoindustrie', betonte Lynch.
Zudem äußerte Lynch Bedenken hinsichtlich der Nutzung digitaler Vermögenswerte für illegale Aktivitäten: 'Während der größte Teil des digitalen Anlagensektors zusammengebrochen ist, ist bekannt, dass das, was übrig bleibt, zur Erleichterung illegaler Finanzgeschäfte oder krimineller Aktivitäten genutzt wird.'