01. Oktober, 2024

Krypto

Krypto-Community: Kamala Harris und Donald Trump im Gleichklang

Krypto-Community: Kamala Harris und Donald Trump im Gleichklang

Die neueste Umfrage von Morning Consult im Auftrag von Coinbase, der größten registrierten Krypto-Börse in den USA, zeigt ein überraschend ausgewogenes Bild im Hinblick auf die Unterstützung von Krypto-Investoren für die Präsidentschaftswahl 2024. Sowohl Vizepräsidentin Kamala Harris als auch der ehemalige Präsident Donald Trump genießen dabei eine Unterstützung von jeweils 47 Prozent unter den Krypto-Händlern.

Coinbase stellt fest, dass Wähler, die digitale Vermögenswerte besitzen, parteiübergreifend sind hinsichtlich politischer Zugehörigkeit und Wahlabsicht. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu dem medial verbreiteten Eindruck, dass Krypto-Besitzer überwiegend Republikaner oder Libertäre seien.

Interessanterweise identifizieren sich 22 Prozent der Krypto-Händler als Demokraten und ebenso viele als Unabhängige, während nur 18 Prozent angeben, Republikaner zu sein. Dies unterstreicht die politische Vielfalt innerhalb der Krypto-Community.

Besonders erwähnenswert ist die Bedeutung von Swing States in der diesjährigen Präsidentschaftswahl. Rund 6,5 Millionen Krypto-Eigner votieren in sieben entscheidenden Swing States, darunter Arizona, Georgia, Nevada, Pennsylvania, Wisconsin, Michigan und North Carolina. Coinbase betont, dass diese Zahl mehr als 16 Mal so groß ist wie die kombinierten Stimmenunterschiede in diesen Staaten bei der Präsidentschaftswahl 2020.

Während die Federal Reserve die Anzahl der Krypto-Besitzer auf 18 Millionen Amerikaner schätzt, zeigt sich, welche Anstrengungen die Präsidentschaftskandidaten unternehmen, um diese Wählergruppe zu gewinnen. Die digitale Vermögensindustrie investiert inzwischen mehr in Wahlprozesse als viele andere Interessengruppen. Ein Bericht offenbart, dass der Krypto-Sektor in diesem Jahr 119 Millionen Dollar an politische Aktionskomitees gespendet hat, um pro-crypto Kandidaten zu unterstützen.

Seit der Entscheidung im Fall Citizens United sind Krypto-Unternehmen nun die zweithöchsten Spender im Rahmen von Wahlkampffinanzierungen, nur übertroffen von fossilen Brennstoffkonzernen, die in den letzten 14 Jahren insgesamt 176 Millionen Dollar, einschließlich 73 Millionen Dollar von Koch Industries, ausgegeben haben.