Mit der bevorstehenden Amtseinführung von Donald Trump als Präsident hoffen Befürworter und Halter von Kryptowährungen auf einen politischen Kurswechsel. Trump hat eine Reihe von Nominierungen und Beratungen angekündigt, die diesen Erwartungen nähren. Die Kryptoindustrie, die in der Vergangenheit häufig mit Klagen und rechtlichen Schritten der US-Regierung konfrontiert war, sieht dies als Gelegenheit, ihre Interessen auf politischer Ebene stärker zu vertreten.
Im Vorfeld der Amtsübernahme werden politische Ernennungen sorgfältig auf potenzielle Interessenkonflikte überprüft. Einige der Nominierten haben bereits zugesagt, ihre finanziellen Beteiligungen zu verkaufen, um Transparenz zu gewährleisten.
Zum Auftakt der neuen Regierung findet am Freitag ein glamouröser Gala-Ball in Washington statt. David Sacks, Trumps neu ernannter KI- und Kryptozar, wird ebenfalls erwartet.
Scott Bessent, Trumps Kandidat für das Amt des Finanzministers, hat sich positiv über Krypto geäußert und hält Anteile an einem Bitcoin-ETF.
Howard Lutnick, designierter Handelsminister, zeigt sich als begeisterter Bitcoin-Unterstützer, während Elon Musk, den Trump mit der Kostensenkung in der Verwaltung betraut hat, ebenfalls aktiv in der Welt der Kryptowährungen ist.
Auch der frühere Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy und der ehemalige PayPal-Manager David Sacks, Trumps Ansprechpartner für Krypto und KI, sind in der Szene stark vertreten.
Während Steve Witkoff, ein Immobilientycoon und Trump-Unterstützer, die Krypto-Firma World Liberty Financial gegründet hat, bemühen sich Trumps Söhne Eric, Donald Jr. und Barron, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen.
Zudem steht JD Vance, Trumps designierter Vizepräsident, mit nennenswerten Bitcoin-Investitionen im Rampenlicht.
Schließlich hat Trump den ehemaligen SEC-Vertreter Paul Atkins für eine führende Rolle in der Börsenaufsichtsbehörde nominiert, der für eine Deregulierung eintreten soll, was eine sanftere Haltung gegenüber Krypto erwarten lässt.