15. Januar, 2025

Wirtschaft

Krombacher trotzt mäßigem Bierabsatz mit steigender Limonadennachfrage

Krombacher trotzt mäßigem Bierabsatz mit steigender Limonadennachfrage

Der deutsche Biermarkt zeigt sich weiterhin herausfordernd: Auch die traditionsreiche Großbrauerei Krombacher blieb im vergangenen Jahr von einem rückläufigen Bierabsatz nicht verschont. Das Unternehmen aus Kreuztal, Nordrhein-Westfalen, meldete einen Ausstoß von 5,675 Millionen Hektolitern, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht.

Vertriebsdirektor Hendrik Kuhn führte die Entwicklung auf ein schwaches konjunkturelles Umfeld und ein niederschlagsreiches Frühjahr zurück. Trotz dieser Widrigkeiten konnte Krombacher im Bereich der Erfrischungsgetränke wie Schweppes und Orangina zulegen, wo die Absatzmenge um 1,7 Prozent auf 1,635 Millionen Hektoliter stieg. Der Verkauf von Malzbiermarken musste jedoch Abstriche hinnehmen.

Finanziell schlägt sich die Krombacher-Gruppe mit einem Jahresumsatz von 944,5 Millionen Euro, was einem leichten Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gewinnzahlen wurden nicht veröffentlicht. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investiert das Unternehmen massiv in die Modernisierung seiner Produktionsanlagen und hat hierfür ein Budget von über 100 Millionen Euro für sechs Jahre in Aussicht gestellt.

Der Bereich Bier bleibt für Krombacher und die Branche insgesamt herausfordernd, wie auch das Statistische Bundesamt mit einem Rückgang des Bierabsatzes um 1,4 Prozent von Januar bis November vermeldet. Die Jahresendwerte stehen zwar noch aus, die Vorzeichen deuten jedoch auf einen eher verhaltenen Dezember hin.