Ein neuer Bericht beleuchtet die Herausforderungen und Risiken der Versorgung mit kritischen Mineralien, die für die globale Energiewende entscheidend sind. Über 70 Länder haben sich Netto-Null-Ziele gesetzt oder Verpflichtungen zur Emissionsreduktion eingegangen, doch der Ausbau von Technologien wie Batterien, Solar-, Wind- und Kernkraft sowie Wasserstofferzeugung hängt von diesen Mineralien ab.
GlobalData identifiziert in seiner 2024er Ausgabe des Berichts zu kritischen Mineralien 15 essenzielle Rohstoffe für die Energiewende. Im Fokus stehen Lithium, Kobalt, Kupfer, Nickel und Seltene Erden. Die Versorgung dieser Mineralien unterliegt vier wesentlichen Risiken, darunter Ressourcenmonopolisierung und geopolitische Spannungen.
Der Bericht warnt, dass die rasche Ausweitung sauberer Energietechnologien die intensive Nutzung dieser Mineralien erfordert, was die Versorgung gefährden könnte. Die Nachfrage könnte durch abnehmende Erzgrade und die lange Entwicklungszeit neuer Minen negativ beeinflusst werden. Diese Faktoren könnten internationale Ziele der Energiewende ins Straucheln bringen.
Trotz dieser Bedenken zeigt ein neuer Bericht der Internationalen Energieagentur auf, dass eine Verstärkung der Recyclingstrategien die Abhängigkeit von Minen verringern könnte. Der Ausbau von Recyclingkapazitäten und Urban Mining kann die Versorgungslage erheblich entspannen.
Das ungleichmäßige Vorkommen von kritischen Mineralien führt zu volatilen Märkten, wodurch die dynamische Entwicklung der Energiewende unvorhersehbar wird. Diese Volatilität ist besonders anfällig für plötzliche Veränderungen in Exportquoten und Produktionsvolumina, was den Druck auf die globalen Lieferketten erhöht.