Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der alarmierenden Warnungen vor einer drohenden Hungersnot im nördlichen Gazastreifen einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet. Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, äußerte sich auf der Plattform X besorgt über die jüngsten Einschätzungen der Initiative zur Analyse von Nahrungskrisen und forderte eine unverzügliche Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten. Die humanitäre Hilfe müsse innerhalb weniger Tage gesichert werden, um die schwerwiegende Unterernährung zu bekämpfen.
Experten der IPC-Initiative hatten zuvor gewarnt, dass alle Konfliktparteien unverzüglich handeln müssten, um die katastrophale Situation im Gazastreifen abzuwenden. Der Zeitpunkt der Warnung ist besonders kritisch, da eine von den USA gesetzte Frist zur Verbesserung der humanitären Versorgung bald abläuft. Die US-Regierung hatte angedeutet, dass eine Nichteinhaltung zur Einschränkung der Militärhilfe für Israel führen könnte.
Unterdessen wurde bekannt, dass Katar auf Bitten der USA Vertreter der Hamas des Landes verwiesen hat. Diese Entscheidung könnte mit den jüngsten tragischen Vorfällen in Verbindung stehen, darunter die Hinrichtung von Geiseln durch die Hamas. Unsicher bleibt, wo die Hamas-Vertreter als nächstes Zuflucht suchen werden.
Parallel zu den Entwicklungen im Gazastreifen bleibt die Lage an der Grenze zum Libanon angespannt. Die israelische Armee bombardierte nach eigenen Angaben Kommandozentralen der Hisbollah in der Nähe von Tyros. Gleichzeitig griff die Hisbollah Israel mit Raketen an, ohne jedoch größere Schäden zu verursachen.
Zusätzlich meldeten syrische Quellen einen israelischen Luftangriff auf Ziele in Aleppo und Idlib, bei dem mehrere Soldaten verletzt wurden. Diese Angriffe stehen im Kontext der gestiegenen militärischen Spannungen seit Beginn des Gaza-Konflikts. Israelischen Berichten zufolge zielen solche Angriffe darauf ab, den Einfluss des Irans in Syrien zu reduzieren.