Ministerpräsident Daniel Günther aus Schleswig-Holstein (CDU) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Hinblick auf dessen Wahlkampfansatz scharf ins Visier genommen. Günther äußerte, Scholz wirke zunehmend nervös, was für einen erfahrenen Regierungschef ungewöhnlich und bedenklich sei. Solche Unsicherheit könnte sich als hinderlich in Krisensituationen erweisen, in denen Umsicht und ein klarer Kopf gefragt sind.
Laut Günther sollten Bürger von einem Kanzler erwarten, dass dieser das Land über parteipolitische Interessen hinaus zusammenführt. Er kritisierte, dass Scholz mit seiner Rhetorik hinsichtlich der deutsch-russischen Beziehungen gezielt Ängste der Bevölkerung schüre und somit seine Contenance verliere. Dies sei ein schlechtes Signal zum Start in den Wahlkampf.
Der Mensch strebt nach Sicherheit und wirtschaftlichem Erfolg, betonte Günther. Eine positive Wirtschaftslage trage zu höheren Steuereinnahmen und folglich zu einem finanziell stabileren Land bei, das Investitionsspielräume in Bildung, Infrastruktur und sozialen Zusammenhalt eröffne.
Die Union, durch Friedrich Merz an der Spitze, habe wieder ein klares Profil gewonnen, so Günther. Merz habe die Fähigkeit, als Kanzler Deutschland in den nächsten vier Jahren in die richtige Bahn zu lenken, da Zuverlässigkeit und Werteorientierung seine Grundpfeiler seien. Das Vertrauen, das Günther in Merz setzt, könnte sich als elementarer Faktor im Ringen um die politische Zukunft Deutschlands erweisen.