Trotz einer nie dagewesenen innenpolitischen Krise hält der amtierende Präsident Südkoreas, Choi Sang-mok, an der trilateralen Kooperation mit Japan und den USA fest. Diese entschlossene Außenpolitik, so Choi, werde auch durch aktuelle Herausforderungen nicht ins Wanken geraten.
In Gesprächen mit dem US-Botschafter in Südkorea und dem Kommandeur der US-Streitkräfte in Korea äußerte Choi seine Zuversicht über die Kontinuität der gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Diese würden auch unter der bevorstehenden Trump-Administration Bestand haben.
Choi betonte gegenüber Botschafter Philip Goldberg und Kommandant Xavier Brunson, dass beide Länder entschlossen daran arbeiten sollten, die Zusammenarbeit mit Japan aufrechtzuerhalten. Diese trilaterale Allianz, so Choi weiter, sei ein entscheidender Eckpfeiler in Südkoreas Diplomatie.
Seit dem 27. Dezember steht Choi an der Spitze des Landes, nachdem Premierminister Han Duck-soo im Zuge der Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol die Amtsgeschäfte übernommen hatte. Yoon sieht sich derzeit mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, die im Zusammenhang mit dem kurzlebigen Kriegsrechtbefehl stehen. Ein missglückter Verhaftungsversuch Yoons am Freitag versetzte die Hauptstadt in Aufruhr.
Choi verfolgt mit Nachdruck die Aufgabe, die teils angespannten Beziehungen zu Japan, einem wichtigen US-Verbündeten, zu verbessern – ein zentrales außenpolitisches Anliegen der südkoreanischen Regierung.