18. März, 2025

Politik

Krisenherd Jemen: Drohungen, Militärangriffe und diplomatische Appelle

Krisenherd Jemen: Drohungen, Militärangriffe und diplomatische Appelle

In einem eskalierenden Konflikt droht US-Präsident Donald Trump dem Iran mit schwerwiegenden Konsequenzen infolge der Aktivitäten der mit Iran verbündeten Huthi-Miliz. Trump machte via Truth Social deutlich, dass jegliche Angriffe der Huthis fortan als direkte Aktionen des Iran betrachtet würden. Die Konsequenzen für den Iran würden 'schrecklich' sein, denn Teheran habe aus seiner Sicht die Kontrolle über jede Bewegung der Huthi inne.

Diese Position der USA stieß auf heftigen Widerstand aus Teheran. Sowohl das iranische Außenministerium als auch die Revolutionsgarden widersprachen vehement und versprachen scharfe Gegenmaßnahmen. IRGC-Kommandeur Hussein Eslami sowie der Sprecher des Außenministeriums, Ismail Baghaei, betonten, dass der Iran keinen Einfluss auf die Huthis habe und warnten die USA vor jeder Einmischung in Irans regionale Politik.

Gleichzeitig schreitet das US-Militär unter Trumps Befehl mit Luftangriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen voran. Zu den jüngsten Opfern zählen nach Angaben der Huthis mindestens 53 Tote, und führende Mitglieder der Bewegung verließen in Eile die Hauptstadt Sanaa. Diese Maßnahme wird von den USA als Reaktion auf die Huthi-Angriffe auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer verstanden, die nach Angaben der Miliz das Ziel haben, die israelische Blockade des Gazastreifens zu beenden.

UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich besorgt angesichts der eskalierenden Spannungen und forderte die Wiederherstellung der ungehinderten Schifffahrt im Roten Meer. Er appellierte an beide Konfliktparteien, militärische Aktivitäten einzustellen, um eine weitere Destabilisierung der Region sowie eine Verschlechterung der humanitären Lage im Jemen zu verhindern.