Der US-Krankenversicherer UnitedHealth erlebte kürzlich einen signifikanten Kursanstieg, der die Aktie auf den höchsten Stand seit acht Monaten trieb. Mit einem Sprung von sechs Prozent schloss die Aktie bei 547,07 Dollar – ein Preis, den sie zuletzt im Dezember des Vorjahres erreicht hatte.
Der Erfolg zog auch die Aktien der Branchenkonkurrenten Humana, Cigna und Centene nach oben, die zwischen drei und vier Prozent zulegten.
Quartalszahlen überzeugen die Märkte
Der Anstieg folgte auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen für das zweite Quartal, in dem UnitedHealth einen Gewinn von 6,80 Dollar je Aktie verbuchte. Damit übertraf der Versicherer die Markterwartungen, die laut Daten von LSEG bei 6,66 Dollar je Aktie lagen.
Diese positive Überraschung führte zu einem sofortigen Anstieg der Aktienbewertung und verstärkte das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen.
Keine erhöhten Kosten trotz neuer Herausforderungen
Trotz der Herausforderungen, die durch Änderungen im staatlichen Gesundheitsprogramm Medicaid entstanden sind, konnte UnitedHealth seine Ausgaben kontrollieren. Die US-Regierung hatte die Regeln geändert, wodurch nun mehr schwer kranke Patienten am Programm teilnehmen können.
James Harlow von der Investmentfirma Novare berichtete, dass diese Änderungen bei UnitedHealth bisher nicht zu besorgniserregenden Kostensteigerungen geführt haben.
Stabile Kosten trotz medizinischer Ausgaben
Scott Fidel, ein Analyst bei Stephens, wies ebenfalls darauf hin, dass UnitedHealth keine neuen Trends bei unerwartet hohen medizinischen Ausgaben feststellen konnte. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen effektive Maßnahmen zur Kostenkontrolle eingeführt hat und in der Lage ist, seine finanzielle Stabilität auch unter veränderten Marktbedingungen zu bewahren.
Die robusten Quartalsergebnisse und die effektive Kostenkontrolle positionieren UnitedHealth stark im Wettbewerb und könnten das Unternehmen für weitere Erfolge im laufenden Geschäftsjahr rüsten.