12. Januar, 2025

Politik

Krise in Cherson: Energieversorgung nach Artillerieangriff lahmgelegt

Krise in Cherson: Energieversorgung nach Artillerieangriff lahmgelegt

In der strategisch wichtigen Hafenstadt Cherson, gelegen im Süden der Ukraine, hat ein russischer Artillerieangriff die Energieversorgung vollständig zum Erliegen gebracht. Der regionale Militärverwalter, Roman Mrotschko, informierte die Öffentlichkeit über die kritische Lage, nachdem annähernd 23.000 Haushalte ohne Strom dastehen. Die Schwere der Situation wird durch den Ausfall der Fernwärme noch verschärft, der mitten im Winter besonders gravierende Auswirkungen hat. Bereits wurden Reparaturtrupps mobilisiert, die alle Hebel in Bewegung setzen, um die entstandenen Schäden rasch zu beheben. Doch der wiederholte Beschuss der Energieinfrastruktur ist Teil einer destruktiven Strategie, mit der das russische Militär die ukrainische Zivilbevölkerung gewissermaßen unter Druck setzen will. Russische Angriffe auf die energetischen Lebensadern der Ukraine sind keine Seltenheit, und es scheint, als wolle man den Winter gezielt für die eigenen militärischen Kalküle nutzen. Die anhaltende Unsicherheit und die prekäre Lage vor Ort treiben weiter einen Keil zwischen der lokalen Bevölkerung und jedwede Aussicht auf Normalität.