24. September, 2024

Wirtschaft

Krise im Nahen Osten: Fluggesellschaften setzen Beirut-Flüge aus

Krise im Nahen Osten: Fluggesellschaften setzen Beirut-Flüge aus

Die angespannte Sicherheitslage im Libanon hat zu einem massiv reduzierten Flugverkehr in der Hauptstadt Beirut geführt. John Abud, Präsident des Reise- und Tourismus-Syndikats, gab nach einem Bericht der Staatsagentur NNA bekannt, dass 14 Fluggesellschaften wegen Sicherheitsbedenken ihre Flüge ausgesetzt haben. Unter den betroffenen Airlines befinden sich auch die namhaften Lufthansa, Air France und Turkish Airlines.

Zusätzlich haben einige regionale Fluggesellschaften ihre Flugfrequenzen in den Libanon deutlich verringert. Schätzungen zufolge sind bis zu 40 Prozent weniger Flüge für das Land registriert. Hintergrund der Maßnahmen sind verstärkte israelische Angriffe gegen die im Libanon operierende Hisbollah-Miliz.

Auch die Lufthansa hat aufgrund der unsicheren Lage im Nahen Osten reagiert und ihren Flugstopp nach Israel und Iran bis einschließlich 14. Oktober verlängert. Damit bleiben die Verbindungen nach Tel Aviv und Teheran vorerst gestrichen. Zudem wird der Luftraum dieser Länder bis zu diesem Datum gemieden. Flüge nach Beirut bleiben sogar bis einschließlich 26. Oktober ausgesetzt.

Am Montag, dem Höhepunkt der israelischen Angriffe im Libanon, waren dennoch viele Reisende am Flughafen in Beirut zugegen. Augenzeugen berichteten von langen Warteschlangen in der Abflughalle und Staus auf den Zufahrtsstraßen zum Flughafen; von Panik war jedoch keine Spur.