30. Januar, 2025

Wirtschaft

Krise bei Northvolt: Habeck im Kreuzfeuer der Kritik

Krise bei Northvolt: Habeck im Kreuzfeuer der Kritik

Inmitten wachsender Kontroversen um den schwedischen Batteriehersteller Northvolt zeigt sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bereit, dem Haushaltsausschuss des Bundestags Rede und Antwort zu stehen. Hintergrund sind Anschuldigungen der CDU und FDP, die dem Minister vorwerfen, Informationen über ein wichtiges Gutachten verheimlicht zu haben. Dieses Gutachten bezieht sich auf Mängel in der Batterieproduktion von Northvolt und wurde kürzlich als geheim eingestuft, was rechtliche Bedenken aufwarf. Northvolt, das in den USA bereits Gläubigerschutz beantragt hat, kämpft weiterhin mit finanziellen Schwierigkeiten. Trotzdem laufen die Bauarbeiten für die Batteriefabrik in Heide planmäßig. Der Produktionsstart ist für 2027 angesetzt. Die finanzielle Situation könnte jedoch Bund und Land Schleswig-Holstein teuer zu stehen kommen, da Northvolt bereits 600 Millionen Euro von der KfW erhalten hat. Das Bundeswirtschaftsministerium verteidigt die Geheimhaltung des Gutachtens mit der Notwendigkeit, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu schützen. Trotz der Kritik bleibt Habeck optimistisch und verweist auf eine möglich erfolgreiche Restrukturierung von Northvolt, die die staatlichen Fördergelder sichern könnte. Die Abhängigkeit Deutschlands von der chinesischen Batterieproduktion betont die Dringlichkeit einer Lösung.