Im nordöstlichen Wohnviertel Saltiwka der ukrainischen Metropole Charkiw erschütterte ein weiterer russischer Angriff die Region. Infolge des Angriffs wurden nach Angaben des ukrainischen Rettungsdienstes mindestens zehn Personen verletzt, darunter ein Kleinkind im Alter von drei Jahren. Der Angriff traf insbesondere ein fünfstöckiges Wohngebäude schwer, dessen Fassade und die oberen Stockwerke stark beschädigt wurden. Auch brach ein Feuer aus, das mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgehen ließ.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte die erschreckenden Szenen des Angriffs in den sozialen Medien und machte auf die Dringlichkeit internationaler Unterstützung aufmerksam. Er betonte die Notwendigkeit, dass die Ukraine die notwendige Unterstützung aus der internationalen Gemeinschaft erhält, um derartige Angriffe künftig zu verhindern. Die Rettungskräfte sind momentan im vollen Einsatz, um eventuell verschüttete Menschen zu bergen.
Seit nunmehr über zweieinhalb Jahren wehrt sich die Ukraine gegen den russischen Angriff mit Hilfe westlicher Unterstützung. Selenskyj fordert vehement die Bereitstellung und Freigabe von Langstreckenwaffen, um das russische Hinterland effektiver treffen zu können. Bisher beschränken jedoch internationale Vereinbarungen den Einsatz dieser hochwirksamen Waffensysteme. Ebenso ruft die ukrainische Führung nach einer Verstärkung der Flugabwehr zur besseren Abwehr russischer Luftangriffe auf.