Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu möglichen europäischen Friedenstruppen in der Ukraine stoßen auf entschiedene Ablehnung seitens Moskaus. Kremlsprecher Dmitri Peskow verwies auf die unveränderte Haltung des russischen Außenministers Sergej Lawrow, ohne selbst weiter ins Detail zu gehen. Dabei ist die Position Russlands klar: Friedenstruppen aus Nato-Mitgliedsländern kommen nicht in Frage.
Trump, während einer Zusammenkunft mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Washington, äußerte seine Ansicht, dass Kremlchef Wladimir Putin einer Entsendung europäischer Truppen prinzipiell nicht abgeneigt sei, sofern diese einen Waffenstillstand in der Ukraine absichern würden. Dies steht jedoch im klaren Widerspruch zu Lawrows bereits geäußerter Unnachgiebigkeit.
Sergej Lawrow hatte zuletzt die Entsendung von Friedenstruppen aus Nato-Ländern kategorisch abgelehnt, eine Haltung, die auch von seinem Stellvertreter Alexander Gruschko unterstützt wird, der eine solche Maßnahme als Eskalationsschritt bezeichnete. Die Tatsache, dass die Mehrheit der europäischen Staaten der Nato angehören, verdeutlicht die Herausforderungen, die eine solche Mission nach sich ziehen würde. Zu den wenigen Ländern Europas, die nicht zur Nato gehören, zählen unter anderem Österreich, Irland und die Schweiz.