04. Dezember, 2024

Politik

Kreml: Noch keine Grundlage für Friedensgespräche mit der Ukraine

Kreml: Noch keine Grundlage für Friedensgespräche mit der Ukraine

Die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine werfen weiterhin Schatten auf mögliche Friedensverhandlungen, wie es der Kreml jüngst klargestellt hat. Dmitri Peskow, Sprecher des Kremls, unterstrich in einem Interview mit der Zeitung Iswestija die altbekannte Haltung Moskaus, dass es aktuell keine Grundlage für Verhandlungen gibt. Diese Aussage kommt zu einer Zeit, in der Gespräche über Frieden seit dem Wahlsieg von Donald Trump häufiger geworden sind.

Interessanterweise hat Katar eine vermittelnde Rolle eingenommen, indem es mehrfach die Rückkehr ukrainischer Kinder aus Russland, die aus dem Kriegsgebiet gebracht wurden, erleichtert hat. Seit dem Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 sind Tausende Zivilisten, hauptsächlich Ukrainer, ums Leben gekommen. Die Friedensgespräche könnten frühestens 2025 beginnen, wie Valentina Matwijenko, Sprecherin des Föderationsrates, prognostiziert.

Präsident Wladimir Putin hat Medienberichten zufolge Interesse an einem möglichen Waffenstillstandsabkommen mit Trump gezeigt. Allerdings hat der Kreml erneut klargestellt, keine Verhandlungen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj zu führen, solange die Ukraine nicht auf das Ziel der NATO-Mitgliedschaft verzichtet und ihre Truppen aus den von Russland kontrollierten Gebieten abzieht.

Während die USA unter Präsident Joe Biden als größter Unterstützer der Ukraine gelten, wächst in Kiew die Sorge, dass ein eventuell ausgehandelter Waffenstillstand unter Trump zugunsten Russlands ausfallen könnte. Bidens Regierung hat in ihrer verbleibenden Amtszeit sich bemüht, Kiew zu stärken und genehmigte kürzlich ein weiteres Militärhilfepaket über 725 Millionen Dollar.