Der Kreml hat alle Vermutungen über ein potenzielles Einfrieren des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine energisch zurückgewiesen. Kremlsprecher Dmitri Peskow machte in einem Pressegespräch deutlich, dass ein solcher Schritt für Russland nicht infrage käme, und betonte, dass Präsident Wladimir Putin bereits deutlich gemacht habe, dass ein Einfrieren der Kampfhandlungen keine Option darstellt. Trotz der verschiedenen medialen Spekulationen über ein mögliches Kriegsende entlang der aktuellen Frontlinien bleibt Moskau entschlossen, seine Ziele im Konflikt zu verfolgen. Gleichzeitig unterstrich Präsident Putin seine Bereitschaft zu Gesprächen, was darauf hindeutet, dass Kommunikationskanäle zumindest offen gehalten werden.
Am Vortag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jedwede Erwägung von Gebietsabtretungen als Kompromiss zur Beendigung des Krieges kategorisch abgelehnt. Dennoch deutete Selenskyj an, dass ein vorübergehender Verlust der Kontrolle über Teile des ukrainischen Staatsgebietes durchaus bis zum Ende der Regierungszeit Putins hingenommen werden könnte. Seit dem Einmarsch im Februar 2022 behält Russland, zusammen mit der bereits 2014 annektierten Krim, mehr als ein Fünftel des ukrainischen Territoriums unter seiner Kontrolle.