Eine Kreditkarte kann in Notsituationen ein wertvolles Hilfsmittel sein. Doch unkluge Anwendung kann schnell zu immensen Schulden führen, insbesondere bei den aktuell hohen Zinssätzen. Ein Blick auf die neuesten Daten der Federal Reserve Bank of New York zeigt, dass die gesamten Kreditkartenschulden der Amerikaner im dritten Quartal 2024 auf 1,166 Billionen US-Dollar gestiegen sind. Diese Zahl steht im Vergleich zu 1,142 Billionen US-Dollar im zweiten Quartal und markiert den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1999. Um der Schuldenfalle zu entgehen, empfehlen Experten einige einfache, aber effektive Regeln im Umgang mit Kreditkarten. Eine der entscheidendsten ist, Einkäufe nur dann mit der Kreditkarte zu tätigen, wenn entsprechende Mittel verfügbar sind. Dies erscheint naheliegend, doch allzu oft werden größere Anschaffungen mit der Absicht getätigt, diese später zu begleichen. Die Unwägbarkeiten zukünftiger Einkünfte in Kombination mit steilen Zinsen können hier schnell zum Problem werden. Erika Kullberg, Anwältin und Expertin für Finanzfragen, empfiehlt: „Ich nutze Cashback für Einkäufe bei Benzin und Lebensmitteln und begleiche die Beträge direkt aus meinem Girokonto. So vermeide ich Verzugsgebühren und den Verlust der Übersicht über meine Finanzen.“ Diese Umsicht ist entscheidend, um unnötigen Schulden vorzubeugen. Stephen Boatman von Flat Fee Financial rät ebenfalls zur Vorsicht. Er empfiehlt den Einsatz der Kreditkarte für unverzichtbare Einkäufe wie Lebensmittel und Rechnungen. So lassen sich sowohl Belohnungen als auch Cashbacks optimal nutzen, ohne sich der Gefahr hoher Schulden auszusetzen. Diese Strategie schützt vor unerwarteten finanziellen Belastungen, wenn die Kreditkartenabrechnung eintrifft, und sorgt dafür, dass man die Vorzüge der Kreditkartennutzung ohne Stress genießt.