18. Dezember, 2024

Wirtschaft

Kreditkarten-Belohnungen: US-Behörde warnt vor rechtlichen Grauzonen

Kreditkarten-Belohnungen: US-Behörde warnt vor rechtlichen Grauzonen

Die führende Verbraucherschutzbehörde in den USA hat eine eindringliche Warnung an Kreditkartenunternehmen ausgesprochen, die die bereits gesammelten Prämienpunkte, Cashback-Angebote oder Meilen der Karteninhaber abwerten oder annullieren. Solche Praktiken könnten gegen geltendes Recht verstoßen, teilte die Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) am Mittwoch mit.

Laut einem veröffentlichten Rundschreiben stellt die Behörde klar, dass das Gesetz gegen unfaire, täuschende und missbräuchliche Praktiken es den Behörden erlaubt, Kreditkartenaussteller zu sanktionieren, wenn sie den Wert dieser Vergünstigungen aufgrund versteckter Vertragsklauseln oder technischer Fehler drastisch kürzen.

Diese Mitteilungen werden nicht nur innerhalb der CFPB, sondern auch an andere staatliche Stellen und lokale Regulierungsbehörden weitergeleitet, um die Einhaltung der bundesweiten Verbraucherschutzgesetze sicherzustellen. Bereits im Jahr 2022 waren drei Viertel aller Kreditkarten mit Prämienprogrammen ausgestattet, was vielen Verbrauchern als entscheidendes Kriterium für die Auswahl ihrer Kreditkarte dient.

Während der designierte US-Präsident Donald Trump noch keinen Kandidaten für die Leitung der CFPB benannt hat, erwarten Beobachter, dass die Behörde künftig einen deutlich anderen Weg in Sachen Regulierung und Durchsetzung einschlagen könnte. Trumps Vertrauter, der Industrielle Elon Musk, hat die Abschaffung der Behörde gefordert.

Auch republikanische Gesetzgeber verlangen, dass Finanzaufsichtsbehörden keine neuen Vorschriften mehr erlassen, bis Trump sein Amt antritt – eine Forderung, der CFPB bislang nicht nachgekommen ist.