Die russische Regierung hat ein bemerkenswertes Gesetz verabschiedet, das als Anreiz für den Militärdienst in der Ukraine dient: Kreditverpflichtungen von bis zu zehn Millionen Rubel können denjenigen erlassen werden, die sich vertraglich für den Fronteinsatz verpflichten. Dies betrifft sowohl Rekruten und Wehrpflichtige als auch Vertragssoldaten. Selbst für Soldaten, die bereits im Einsatz sind und durch ausstehende Kreditzahlungen unter Druck stehen, könnte dieser Schuldenerlass greifbar werden.
Präsident Wladimir Putin hat das Gesetz kürzlich ratifiziert, nachdem die Duma grünes Licht gegeben hatte. Es stellt einen Versuch dar, die durch den anhaltenden Konflikt arg geschrumpften personellen Ressourcen der Streitkräfte aufzufüllen. Trotz finanzieller Anreize sind bisher nur wenige Freiwillige bereit, den gefährlichen Dienst anzutreten.
Angesichts der Aussicht auf Zwangsmaßnahmen aufgrund unbezahlter Schulden, stehen viele junge Russen unter erheblichem Druck. Russland hat zudem Nordkorea um militärische Unterstützung gebeten, wobei über 10.000 nordkoreanische Soldaten inzwischen nach Russland rekrutiert wurden, um die reduzierten Truppenstärken in der Ukraine zu verstärken.