Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland befindet sich in einem Aufwärtstrend. Ein aktueller Bericht im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt eine erfreuliche Entwicklung mit steigenden Umsätzen und einer wachsenden Anzahl von Erwerbstätigen. Dies verkündete Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär der Grünen, und hob besonders die Erholung der publikumsorientierten Branchen Musik und Darstellende Künste hervor, die während der Pandemie stark gelitten hatten.
Im Jahr 2023 waren rund zwei Millionen Menschen in der Kreativwirtschaft beschäftigt, was einem Anstieg von rund 130.000 Personen im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, entspricht. Nach den herausfordernden Jahren 2020 und 2021 ist das Wachstum in den Jahren 2022 und 2023 sichtbar spürbar. Ein besonders starker Zuwachs an Beschäftigten zeigt sich in den Bereichen Software und Games mit 4,6 Prozent, Darstellende Künste mit 8,3 Prozent, Musik mit 7,1 Prozent, sowie im Filmsektor mit 3,7 Prozent. Hingegen verzeichneten die Bereiche Presse und Werbung einen Rückgang bei der Anzahl der Erwerbstätigen.
Gesicherte Umsatzzahlen sind bisher bis zum Jahr 2022 verfügbar, während die Daten für 2023 auf Schätzungen beruhen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft umfasst laut Bericht auch die Sektoren Architektur, Design und Kunst, die zusammen mit anderen Teilmärkten maßgeblich zu der positiven Entwicklung beigetragen haben.