Im aktuellen Konflikt zwischen Kosmos Energy und BP hat ein Paris-basierter Schiedsrichter zugunsten von BP entschieden, wodurch Kosmos der Verkauf von Flüssigerdgas (LNG) an Drittparteien aus dem Greater Tortue Ahmeyim (GTA) Projekt vor der Küste von Senegal und Mauretanien untersagt wird. Dieser Schiedsspruch ist das Ergebnis eines Verfahrens, das im letzten Jahr von Kosmos Energy, einem an der US-Börse gelisteten Öl- und Gasexplorationsunternehmen, und BP Gas Marketing, einer BP-Tochter, angestrengt wurde. Der Streit drehte sich um den Verkauf von LNG aus Phase 1 des GTA-Projekts. Die Entscheidung der Internationalen Handelskammer (ICC) ist endgültig und verpflichtet Kosmos zur Einhaltung des bestehenden LNG-Verkaufvertrags. Unter diesem Vertrag darf Kosmos bis zum Ende der Vertragslaufzeit, die optional bis 2033 andauern kann, keine LNG-Lieferungen an andere Abnehmer verkaufen. Kosmos Energy hat in einer Stellungnahme die Schiedsentscheidung anerkannt, betont jedoch, wie entscheidend dieses Projekt für ihre langfristigen Wachstumsziele ist. Die vertraglichen Bindungen mit BP werden damit den Einfluss von Kosmos auf das globale LNG-Geschäft in der kommenden Dekade deutlich einschränken.