15. September, 2024

Wirtschaft

Kosmetikbranche trotzt schwacher Konsumstimmung mit Umsatzplus

Kosmetikbranche trotzt schwacher Konsumstimmung mit Umsatzplus

Die deutsche Kosmetikbranche zeigt sich widerstandsfähig gegenüber der schwächelnden Konsumstimmung und verzeichnet eine Umsatzsteigerung. Im ersten Halbjahr konnte der Erlös mit Kosmetika und Körperpflegeprodukten um 2,0 Prozent auf beeindruckende 12,3 Milliarden Euro erhöht werden, wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) in Frankfurt mitteilte. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Umsatzes mit Wasch- und Reinigungsmitteln, der um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,1 Milliarden Euro kletterte.

Essentiell für diesen Erfolg war das starke Deutschlandgeschäft. Hier stieg der Umsatz um bemerkenswerte 7,3 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Produkte zur Mundhygiene sowie zur Gesichtspflege erwiesen sich als besonders gefragt. Auch bei Waschmitteln, Weichspülern und Universalreinigern wurden Zuwächse erzielt. "Erneut zeigt unsere Branche Stärke in einem eher schwachen Konjunkturumfeld", kommentierte IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser. Laut Keiser haben Schönheit und Sauberkeit weiterhin hohe Priorität bei den Verbrauchern.

Im Gegensatz dazu kühlte sich das Auslandsgeschäft ab. Mit einem Umsatz von 6,0 Milliarden Euro lag es im ersten Halbjahr 2,6 Prozent unter dem Vorjahr. Nach mehreren Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten im Export, befindet sich die Branche nun in einer Phase der Marktanpassung.

Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel repräsentiert rund 440 Unternehmen, die etwa 50.000 Arbeitsplätze bieten. Die Mitgliedsfirmen des Verbandes stehen für über 95 Prozent des deutschen Marktes.