Kooperation im All: NASA und China öffnen neue Dialogkanäle

In einer bemerkenswerten Annäherung zwischen den USA und China im Bereich der Raumfahrt haben beide Nationen Gespräche aufgenommen, um amerikanischen Wissenschaftlern die Untersuchung von Gesteinsproben zu ermöglichen, die China von der erdabgewandten Seite des Mondes zurückgebracht hat. Die Zusammenarbeit könnte ein bedeutender Fortschritt im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Kommunikation zwischen den zwei Weltmächten sein. China hat im Juni mit der erfolgreichen Rückkehr seiner unbemannten Chang'e-6-Mission, die Gesteinsproben von der dauerhaft dunklen Mondseite sammelte, seine wachsende Raumfahrtexpertise unter Beweis gestellt. Diese Materialien wurden der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft zur Untersuchung angeboten, trotz eines bestehenden US-Gesetzes, das die Kooperation der NASA mit China reguliert. NASA-Administrator Bill Nelson erklärte, dass seine Behörde mit chinesischen Vertretern über die Konditionen einer möglichen Leihgabe der Mondgesteine verhandelt, nachdem er US-Gesetzgebern versichert hat, dass diese Gespräche keine nationalen Sicherheitsbedenken aufwerfen würden. Nelson zeigte sich optimistisch über den Ausgang der Gespräche. Die kontinuierlichen Bemühungen der USA, mit China auf dem Gebiet der Raumfahrt ins Gespräch zu kommen, markieren eine strategische Neuausrichtung, die darauf abzielt, Missverständnissen bei zukünftigen All-Operationen vorzubeugen. Einige US-Gesetzgeber hatten in der Vergangenheit Bedenken geäußert, angesichts der bestehenden militärischen Rivalität zwischen den beiden Länder in Bezug auf wissenschaftliche Kooperationen mit China. Diese jüngsten Verhandlungen finden vor dem Hintergrund statt, dass ein langjähriges Wissenschafts- und Technologie-Abkommen der USA mit China unlängst ausgelaufen ist und derzeit Optionen für eine Erneuerung geprüft werden.