11. Februar, 2025

Politik

Kooperation für besseren Gesundheitsschutz: Lauterbach initiiert Weg für neues Bundesinstitut

Kooperation für besseren Gesundheitsschutz: Lauterbach initiiert Weg für neues Bundesinstitut

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat ehrgeizige Pläne für die Umstrukturierung der öffentlichen Gesundheitsfürsorge auf Bundesebene entwickelt. Am kommenden Donnerstag wird er seine Vision durch die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Robert Koch-Institut (RKI) einen bedeutenden Schritt näher kommen. Diese Partnerschaft markiert den Beginn des Prozesses zur Schaffung eines Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit, das den Gesundheitsschutz effektiver organisieren soll. Neben der formellen Partnerschaft plant Lauterbach, die Bundeszentrale per Ministererlass neu zu benennen. Diese Entwicklung wurde ursprünglich durch den "Kölner Stadt-Anzeiger" bekannt gemacht und stellt einen wesentlichen Teil seiner Strategie dar, die mit den Strukturen des öffentlichen Gesundheitswesen eine engere Zusammenarbeit anstrebt. Die anfängliche Absicht, eine gesetzliche Neuordnung durchzusetzen, scheiterte am Ende der Ampel-Koalition. Kritik kommt dabei aus der Unionsfraktion: Gesundheitsexperte Tino Sorge äußerte Bedenken, dass Lauterbach eigenmächtig Handlungen vollziehe, die die zerbrochene Koalition nicht umsetzen konnte. Seine Bemühungen, kurz vor den Wahlen noch Fakten zu schaffen, stoßen auf Widerstand, könnten jedoch entscheidende Impulse für die zukünftige Stabilität und Transparenz im Bereich der öffentlichen Gesundheit setzen.