05. November, 2024

Politik

Kontroversen um Präsidentenwahl in der Republik Moldau

Kontroversen um Präsidentenwahl in der Republik Moldau

Die jüngsten Präsidentschaftswahlen in der Republik Moldau erregen international Aufsehen und werfen Fragen zur Integrität des Wahlprozesses auf. Der Kreml hat die Wahlen als ungerecht und nicht demokratisch bezeichnet, woraufhin die Diskussionen über Wahlmanipulationen und Einflussnahme neu entfacht wurden. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich kritisch und wies darauf hin, dass moldauischen Staatsbürgern in Russland das Stimmrecht weitgehend verwehrt geblieben sei. Im Gegensatz dazu habe die moldauische Diaspora im Westen ihre Stimmen abgeben können, was den Wahlausgang beeinflusst habe. Trotz dieser Anschuldigungen triumphierte die prowestliche Präsidentin Maia Sandu bei der Wahl mit über 55 Prozent der Stimmen. Ihr Gegner, Alexandr Stoianoglo, führte zwar bei den Stimmen aus dem Inland, verzeichnete jedoch insgesamt nur knapp 45 Prozent. Die Wahl brachte auch Spannungen zwischen Moldau und Russland zum Vorschein, da die moldauische Regierung Russland des massiven Eingriffs in den Wahlprozess beschuldigte. Vor allem die Rede von organisierten Wählertransporten aus der abtrünnigen Region Transnistrien heizte die Debatte weiter an. Peskow wies diese Vorwürfe entschieden zurück und bemängelte das Fehlen von Beweisen.