Inmitten der alarmierenden humanitären Notlage im Gazastreifen hat der israelische Innenminister Itamar Ben-Gvir, bekannt für seine rechtsextreme Haltung, eine klare Position gegen erweiterte Hilfslieferungen an die dortige Zivilbevölkerung bezogen. Entgegen internationalem Druck, erklärte er gegenüber dem Nachrichtenportal "Aruz Schewa", dass keine Zugeständnisse gemacht werden dürften, solange Geiseln im Gazastreifen festgehalten würden. Ben-Gvir stand innerhalb des israelischen Kabinetts mit seiner Meinung auf weiter Flur allein, während die Vereinigten Staaten Israel aufforderten, die humanitäre Hilfe zu intensivieren. Die UNO und diverse Hilfsorganisationen haben eindringlich vor einer drohenden Hungersnot in der Region gewarnt und mahnen zu raschem Handeln. Zuletzt hatte die US-Regierung im Oktober eine Frist von 30 Tagen festgelegt, innerhalb der Israel seine Anstrengungen zur besseren Versorgung der Bevölkerung verstärken solle. Allerdings blieb die Umsetzung hinter den Erwartungen der USA zurück. Zwar wurden bereits Maßnahmen ergriffen, jedoch betonten die Vereinigten Staaten bei Fristablauf, dass zusätzliche Schritte unumgänglich seien.