10. Februar, 2025

Politik

Kontroversen um Atomkraft: Scholz verteidigt Ausstiegsentscheidung

Kontroversen um Atomkraft: Scholz verteidigt Ausstiegsentscheidung

Bundeskanzler Olaf Scholz hat erneut ein starkes Argument gegen die Reaktivierung von Atomkraftwerken in Deutschland vorgebracht: die enormen Investitionskosten. Mit deutlichen Worten wies Scholz im Rahmen eines TV-Duells mit Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz auf die Belastung von rund 40 Milliarden Euro hin, die der Bau neuer Kernkraftwerke mit sich bringen würde. Er bekräftigte, dass die endgültige Entscheidung zum Atomausstieg unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes gefällt wurde. Auf der Gegenseite kritisierte Friedrich Merz den Kurs der Regierung scharf und warf Scholz vor, die Abschaltung der verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke aus rein ideologischen Motiven durchgesetzt zu haben. Merz stellte die Frage in den Raum, ob sich Scholz der grünen Partei habe beugen müssen. "Sie hätten eine alternative Entscheidung treffen können, doch Sie ließen sich von den Grünen beeinflussen", so der Vorwurf von Merz. Die Diskussion um die Energiepolitik in Deutschland bleibt damit ein heißes Eisen. Während Scholz die hohen Kosten und die klare wirtschaftliche Trennung betont, verweist Merz auf mögliche politische Motive hinter den Kulissen.