24. Januar, 2025

Politik

Kontroverse um Nominierung von Pete Hegseth im US-Verteidigungsministerium

Kontroverse um Nominierung von Pete Hegseth im US-Verteidigungsministerium

Ein politischer Paukenschlag steht im US-Senat bevor, denn die Entscheidung über Pete Hegseth, Präsident Donald Trumps umstrittenen Kandidaten für die Spitze des Verteidigungsministeriums, wird mit Spannung erwartet. Der frühere Fox-News-Moderator steht im Kreuzfeuer der Kritik aufgrund schwerwiegender Vorwürfe, die seine Eignung für die Rolle in Frage stellen. Zwei republikanische Senatorinnen, die klare Stimmen im politischen Diskurs, haben sich bereits entschieden gegen ihn ausgesprochen. Dennoch gehen viele davon aus, dass dem Kandidaten der Einzug in eines der bedeutendsten Ministerien der USA gelingen könnte.

Die republikanische Senatorin Lisa Murkowski hat ihre Bedenken unmissverständlich geäußert. Ihrer Meinung nach sollte der Minister einen tadellosen Charakter und vorbildhaftes Verhalten verkörpern, wie es von allen Soldaten erwartet wird. Hegseths Ernennung wirft jedoch ihrer Ansicht nach beunruhigende Fragen auf, die nicht ignoriert werden können.

Murkowski hat insbesondere die mangelnde Erfahrung des ehemaligen Soldaten als kritisch bewertet. Zudem gibt sie zu bedenken, welches Signal von seiner Bestätigung an Soldatinnen ausgehen könnte, denn Hegseth hatte sich in der Vergangenheit negativ über Frauen in Kampfeinsätzen geäußert. Auch durch Hegseth bestrittene Anschuldigungen sexueller Übergriffe und exzessiven Alkoholkonsums tragen nicht dazu bei, ihre Bedenken zu zerstreuen. Seine eigenen Eingeständnisse mehrfacher Untreue zeugen laut Murkowski von mangelndem Urteilsvermögen. Ihre Kollegin Susan Collins äußerte sich ähnlich kritisch, vermied es jedoch, die Vorwürfe im Detail zu thematisieren.

Die knappe Mehrheit der Republikaner im US-Senat bedeutet, dass bereits vier abweichende Stimmen Hegseths Bestätigung vereiteln könnten. Trotz der derzeitigen Kontroversen scheint es jedoch wahrscheinlich, dass er die erforderliche Mehrheit erlangt. Der US-Senat trifft sich schon am Morgen, doch die entscheidende Abstimmung könnte angesichts der Zeitverschiebung zu später Stunde deutscher Zeit erfolgen.