03. Oktober, 2024

Politik

Kontrollen an deutschen Grenzen zeigen Erfolge: Bundespolizei zieht Bilanz

Kontrollen an deutschen Grenzen zeigen Erfolge: Bundespolizei zieht Bilanz

Seit Mitte September werden an allen deutschen Landgrenzen verstärkt Kontrollen durchgeführt, um unerlaubte Einreisen zu reduzieren. Die Bundespolizei berichtet von insgesamt 838 aufgedeckten Fällen an den Grenzen zu Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Besonders hervorzuheben ist die hohe Zahl an der französischen Grenze. Auch an der dänischen Grenze wurden zwischen dem 16. September und dem 2. Oktober 18 unerlaubte Einreisen registriert.

Diese weitreichenden Kontrollen, die seit dem 16. September gelten, umfassen auch die bis dato weniger beachteten Grenzen zu Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Die Grenze zu Frankreich wurde aufgrund der bevorstehenden Olympischen Spiele schon seit Ende Juli zeitweise kontrolliert. Intensivere Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz bestehen bereits länger.

Insgesamt wurden seit Mitte September 539 Menschen an den westlichen Grenzen zurückgeschickt, an der dänischen Grenze waren es 14 Personen. Zudem wurde 25 Personen an den Westgrenzen und drei Personen im Norden die Einreise aufgrund bestehender Wiedereinreisesperren untersagt.

Besonders erwähnenswert ist die Vollstreckung von 387 offenen Haftbefehlen durch die Bundespolizei an den neuen sowie den schon länger kontrollierten Grenzabschnitten. Dies verdeutlicht die Effektivität und Notwendigkeit der flächendeckenden Grenzkontrollen. Die Zahlen verdeutlichen einen klaren Bedarf an diesen Maßnahmen, auch wenn die Gesamtzahl der unerlaubten Einreisen für den gesamten Zeitraum, gestaffelt nach den neu kontrollierten Grenzen, von der Bundespolizei nicht detailliert genannt wurde. Bis zum 30. September wurden insgesamt 2.448 solcher Fälle registriert.