Der Jahresbeginn 2025 zeigt sich für den privaten Konsum in Deutschland eher frostig. Wie die jüngst veröffentlichte Konsumklimastudie des Nürnberger Instituts GfK und NIM aufzeigt, mussten im Januar sowohl die Erwartungen an Konjunktur und Einkommen als auch die Anschaffungsneigung Rückschläge hinnehmen. Gleichzeitig steigt die Sparneigung der Verbraucher. Die Prognose für Februar 2025 lässt erwarten, dass das Konsumklima um 1,0 Punkte auf -22,4 Punkte sinkt. Vor der Corona-Krise wies das Konsumklima, das seit den 1980er Jahren monatlich erfasst wird, vergleichsweise stabile Werte um +10 Punkte auf. Rolf Bürkl, Konsumexperte bei NIM, bezeichnet das Konsumklima als "trüben Start ins neue Jahr" und sieht optimistische Anzeichen für eine Erholung zunichtegemacht. Seit Mitte letzten Jahres zeigt sich bestenfalls eine stagnierende Entwicklung, während die erste Hälfte 2024 noch Hoffnung auf Besserung geboten hatte. Eine nachhaltige Erholung sei gegenwärtig nicht absehbar, auch angesichts einer wieder leicht angezogenen Inflationsrate. Verbraucher schätzen ihre eigene Einkommenssituation zunehmend düster ein, insbesondere wegen wachsender Arbeitsplatzsorgen, was auch eine geringere Anschaffungsneigung nach sich zieht. Der aktuelle Wert markiert hier den niedrigsten Stand seit August des Vorjahres. Diese Erkenntnisse stammen aus einer umfassenden Studie, die im Auftrag der EU-Kommission erstellt wurde und auf monatlichen Befragungen von rund 2.000 Konsumenten basiert.