03. Januar, 2025

Wirtschaft

Konstant hohe Inflation: Fed-Chef Powell signalisiert fortgesetzte straffe Geldpolitik

Konstant hohe Inflation: Fed-Chef Powell signalisiert fortgesetzte straffe Geldpolitik

In den Vereinigten Staaten dämpft der Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, die Erwartungen an eine baldige Lockerung der Geldpolitik. Angesichts anhaltend hoher Inflationsraten verwies Powell darauf, dass die jüngsten Wirtschaftsdaten der Notenbank keinen Anlass für verstärkten Optimismus bieten würden. Er verdeutlichte die Entschlossenheit der Fed, bei anhaltend hohen Inflationswerten die Geldpolitik so strikt wie nötig auszurichten. Powell ließ durchblicken, dass die Wiederherstellung des gewünschten Zinsniveaus mehr Zeit erfordern könnte als ursprünglich angenommen, was darauf hindeutet, dass eine Zinssenkung noch auf sich warten lassen könnte.

Trotz der amerikanischen Notenbankbemühungen, das Inflationstempo zu verlangsamen, wiesen die Zahlen für den Monat März eine höhere Inflationsrate aus als vorhergesagt. Mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 3,5 Prozent im Jahresvergleich liegt die Teuerungsrate deutlich über dem Zielwert von 2 Prozent, den die Federal Reserve anstrebt. Zudem zeigt sich der US-Arbeitsmarkt als sehr stabil, was die Spekulationen nährt, dass die Zentralbank die Zinsen womöglich später als bisher angenommen reduziert.

Bei der März-Sitzung der Fed wurden die Leitzinsen auf demselben Level gehalten. Die Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent bedeutet den höchsten Stand seit mehr als zwei Dekaden. Zu diesen Konditionen leihen sich Geschäftsbanken das Zentralbankgeld.