13. März, 2025

Wirtschaft

Konjunkturüberblick: USA, Eurozone und deutsche Wirtschaft im Fokus

Konjunkturüberblick: USA, Eurozone und deutsche Wirtschaft im Fokus

Die US-Erzeugerpreise verzeichneten im Februar einen moderateren Anstieg als erwartet. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington bekannt gab. Im Januar war die Rate nach einer Revision auf 3,7 Prozent gestiegen. Experten hatten mit einem Rückgang auf 3,3 Prozent gerechnet.

US-Präsident Donald Trump hat der Europäischen Union mit erheblichen Zöllen von 200 Prozent auf französische und andere europäische alkoholische Getränke gedroht, sollten die EU-Zölle auf amerikanischen Whiskey nicht zurückgezogen werden. Laut Trump würden die neuen Zölle der heimischen Wein- und Sektindustrie zugutekommen.

Die Schuldenpläne von Union und SPD sorgen in Berlin für kontroverse Diskussionen. Ohne die erforderliche Zweidrittelmehrheit bleibt eine Entscheidung über die geplanten Gesetzesänderungen zur Schuldenaufnahme im Bundestag jedoch aus. Sollte die Zustimmung erreicht werden, steht dennoch ein potenzielles Veto durch das Bundesverfassungsgericht im Raum.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sanken erneut, was den robusten Zustand des US-Arbeitsmarktes unterstreicht. Die Anträge fielen um 2.000 auf 220.000, obwohl Experten einen Anstieg auf 225.000 erwartet hatten.

In Deutschland erwartet das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel 2026 ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum. Die jüngste Prognose geht von einer Erhöhung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent aus. Zuvor war lediglich mit 0,9 Prozent gerechnet worden.

In der Eurozone zeigt sich eine positive Entwicklung in der Industrieproduktion. Laut Eurostat stieg die Fertigung im Januar um 0,8 Prozent verglichen mit dem Vormonat, was über den Prognosen von 0,6 Prozent lag. Im Dezember war ein Rückgang verzeichnet worden.

Sorge bereitet hingegen das Handwerk in Deutschland. Die wirtschaftliche Stimmung ist auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gefallen, wie der Geschäftslageindex von Creditreform verdeutlicht. Mit aktuell 45,8 Punkten setzt sich der Abwärtskurs des Index fort, der bereits im dritten Jahr in Folge sinkt.