Konjunktur: Wirtschaftsforschungsinstitute senken Prognosen

Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben angekündigt, ihre Konjunkturprognosen für das laufende sowie das kommende Jahr nach unten zu korrigieren. Insider haben der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Medienberichte bestätigt. Für dieses Jahr wird nun ein leichter Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent erwartet. Im Frühjahr hatten die Institute noch ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent prognostiziert. Auch für 2024 sehen die Institute weniger optimistisch aus. Statt des ursprünglich erwarteten Wachstums von 1,4 Prozent wird nun lediglich ein Plus von 0,8 Prozent prognostiziert. Die Gemeinschaftsdiagnose für Herbst 2024 wird am Donnerstag in Berlin präsentiert. Daran beteiligen sich unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und das Ifo-Institut. Bereits im Frühjahr hatten die Institute von einer 'kränkelnden' deutschen Wirtschaft gesprochen. Deutschland steckt seit geraumer Zeit in einer Phase wirtschaftlicher Stagnation. Die Bundesregierung arbeitet zwar an einem Wachstumspaket, doch Wirtschaftsverbände halten die Maßnahmen für unzureichend. Sie fordern umfassende Reformen und kritisieren im internationalen Vergleich hohe Energiepreise, übermäßige Bürokratie und einen Mangel an Fachkräften.