Die norwegische Kongsberg Maritime hat den Zuschlag erhalten, für die niederländisch-brasilianische Compagnie Maritime Monegasque (CMM) ein integriertes Ausrüstungspaket für sechs hybride Plattformversorgungsschiffe (PSVs) zu konzipieren und zu liefern. Dieses Großprojekt folgt dem Erfolg von CMM im Ausschreibungsprozess von Petrobras, dem brasilianischen Energieunternehmen, für den Bau von sechs multifunktionalen 5.000-Tonnen-PSVs.
Dieses beeindruckende Ergebnis eröffnet CMM die Möglichkeit, 12-jährige Charterverträge von Petrobras für die neuen Schiffe zu sichern. Bei der Entwicklung setzt Kongsberg auf das neue 92 Meter lange UT7420-Design, das moderne Technologien und hybride Antriebssysteme umfasst. Die Schiffe, die auch über die Fähigkeit zur Ölunfallbekämpfung verfügen, sollen in der brasilianischen Enseada-Werft erbaut werden.
CMM-CEO Christophe Vancauwenbergh betonte die Bedeutung von Kongsbergs innovativem Schiffdesign für effizientere und nachhaltigere Offshore-Operationen. Hervorzuheben sei Kongsbergs Expertise und Präsenz in Brasilien, die wesentlichen Anteil am Erfolg der Ausschreibung hatten. Ein zukünftiges Upgrade der Schiffsantriebe auf Ethanol könnte die CO₂-Emissionen zusätzlich um bis zu 70 % verringern.
Atle Gaasø, Verkaufsleiter bei Kongsberg Maritime, sieht in dem Projekt einen bedeutenden Fortschritt für nachhaltige Offshore-Tätigkeiten. Kongsbergs Erfahrung aus über 50 in Brasilien gebauten Offshore-Schiffen und einem engagierten Team von über 200 Mitarbeitern stellt sicher, dass maßgeschneiderte Lösungen für die Anforderungen von Petrobras und CMM geliefert werden können.
Vor einem Monat hatte Kongsberg bereits einen Auftrag für eine neue Flotte von zehn PSVs für den griechischen Reeder Capital Offshore erhalten, deren Bau in der Fujian Mawei Werft in China geplant ist.